Man kann völlig wuschelig werden: Nach der Digitalisierung, Chatbots und nach Big Data ist aktuell die künstliche Intelligenz (KI) die arme Sau, die durchs Marketingdorf getrieben wird. KI soll helfen, die Algorithmen allmählich schlauer zu machen, weil KI nämlich „lernt“.
Das Lernen ist aber kein intelligentes, sondern maschinelles Lernen. Anhand von statistischen Daten (9000 Bilder, die einen Gegenstand mit waagerechter Platte und vier Beinen darunter zeigen, sind die Abbildung eines Tisches) „lernt“ die Maschine zu unterscheiden (vier Beine, eine Platte und eine senkrechte Lehne an einer Seite zeigt keinen Tisch, sondern einen Stuhl).
Wer sich kurz mal vorstellt, wie viele Arten von Tischen und wie viele Arten von Stühlen es gibt, der merkt, dass das maschinelle Lernen ein umfangeicher Knochenjob ist.Da kann man als Mensch dankbar sein, keine KI zu besitzen, sondern natürliche Intelligenz. So lernt man schnell, Umgebung und Funktion des Gegenstandes mit demselben zu verbinden, um zu entscheiden: auf einen Tisch darf man sich unter Umständen setzen. Auch einen Stuhl kann man alls nötig als Tisch nutzen.
Was das mit Kommunikation zu tun hat? Kommunikation findet am Ende immer zwischen Menschen statt. Sämtliche technischen Krücken dazwischen sind eben nur: Krücken. Wer das beim Einsatz von Algorithmen vergisst, wird die Menschen nicht wirklich erreichen.