16 Aug
16Aug

Marketing, Kommunikation und Vertrieb rücken enger zusammen. Daimler hat das vor einigen Monaten verkündet. Andere ziehen nach. Wieder andere haben schön längst gehandelt. Was bedeutet das? 

Nun, zuerst heißt das: die einzelnen Disziplinen müssen innerhalb des Unternehmens mehr miteinander sprechen, ihre eigenen Aktivitäten mehr aufeinander abstimmen. Die Zeiten, als die Vertriebler sich einen Dreck darum scherten, was die Fuzzis aus der Presseabteilung denn so machen, sind spätestens seit Social Networks vorbei. 

Kommunikation ist überall. Alles ist Kommunikation. Zum zweiten heißt das: Die einzelnen Disziplinen werden weiterhin benötigt. Den Multi-Utility-Mitarbeiter, der sowohl Kommunikation wie auch Marketing wie auch Vertrieb kann, wird es nicht geben können. Dazu sind die Denk- und Handlungsweisen zu unterschiedlich. Aber: Jeder sollte wissen, was und wie der andere arbeitet. Konkret sieht das marktorientierte Handeln eines Unternehmens ja so aus: Der Vertrieb will das Produkt im Zielmarkt absetzen. Dazu braucht er Unterstützung vom Marketing, das mit bestimmten, gut vorbereiteten Aktivitäten den Zielmarkt vorbereitet, sensibilisiert, informiert und das Produkt attraktiviert.

Flankiert und unterstützt werden beide Teams von den Kommunikatoren, die vor, während und nach dem Vertriebserfolg dafür sorgen, dass der Kunde sich beim Produkt, beim Herstellerunternehmen (auch nach dem Kauf) wohl fühlt und nicht auf die Idee kommt, vielleicht beim nächsten Mal zur Konkurrenz zu gehen. Den Kommunikatoren kommt dabei auch eine stark beobachtende Rolle zu. Ob am Ende die Kommunikation dem Vertrieb untersteht, oder dem Marketing oder gar nicht, ist eine Frage der Unternehmenshierarchie – letzten Endes bloß eine Frage der Matrix. 

Ausschlaggebend ist das tägliche Teamplay. Das funktioniert nur mit gegenseitiger Wertschätzung und mit dem Blick über den eigenen fachlichen Tellerrand hinaus.

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