Das Kommunikationsbedürfnis deutscher Unternehmen nimmt in der aktuellen Corona-Krise offensichtlich zu. Im Vergleich zum Vormonat Februar stieg im März die Zahl der verbreiteten Pressemitteilungen um 16 Prozent an. Das Thema "Corona-Virus" bestimmt die Meldungen dabei aber nur zum Teil. Dies ergab die Auswertung der dpa-Tochter news aktuell. Datenbasis waren hierfür über 10.000 Pressemitteilungen, die im Zeitraum 1. Februar bis 31. März 2020 auf presseportal.de veröffentlicht wurden. Für deutsche Unternehmen bleibt Kommunikation also auch in der Krise ein wichtiges Mittel.
Im März 2020 registrierte das Presseportal 5.823 verbreitete Meldungen, im Februar waren es noch 5008 – der Anstieg liegt bei 16 Prozent. Zunehmend findet das Thema Corona seit Anfang Februar in der digitalen Kommunikation vieler Unternehmen statt. Während im Februar im Schnitt nur drei Prozent aller Meldungen das Stichwort "Corona-Virus" enthielten, stieg die Zahl der Pressemitteilungen, die das Thema behandelten im März deutlich an. Durchschnittlich befasste sich jede damit vierte Meldung im März mit Corona (28 %). Insgesamt wurden in den beiden Monaten Februar und März etwa 1.700 Meldungen über das Thema Corona-Virus auf der Plattform presseportal.de veröffentlicht. Das entspricht einem Gesamtanteil von 16 Prozent.
Der Großteil der Pressemitteilungen (84 %) wird demzufolge trotz der aktuellen Krise weiterhin zu traditionellen Kommunikationsthemen verbreitet, wie etwa zu Produktthemen oder Personalien. Am häufigsten wurden im Februar und März Meldungen zu Produkt- bzw. Verbraucherthemen auf der Veröffentlichungsplattform gesucht. Allerdings stiegen Suchanfragen zu "Corona" oder "Corona-Virus" insbesondere im Laufe des März an und erreichten ihren Höhepunkt Mitte des Monats. Zeitweise befassten sich knapp 40 Prozent der Anfragen mit dem Thema. Auf den gesamten Zeitraum Februar und März betrachtet, suchte allerdings im Schnitt nur jeder zehnte Presseportal-Besucher zum Thema Corona. Bei den zehn meistgeklickten Pressemitteilungen von Februar und März hatten wiederum sieben einen Corona-Bezug.