Es geht bei Unternehmenskommunikation ja nicht um die Frage, wie man in die Zeitung kommt. PR ist eine Multi-Channel-Aufgabe: Stadtwerkemonteure kommunizieren, sobald sie ihren Blaumann anziehen und ins Straßenbild treten. Antworten auf Beschwerdemails und Beschwerdebriefe zeigen, wie das Haus tickt. Und die Frage, ob ein Unternehmen die Negativ-Kommentare auf Facebook wirklich zur Verbesserung des eigenen Kundenservices nutzt oder als lästiges digitales Geplapper, das ja morgen eh wieder verschwunden ist, spricht Bände über die Haltung des Unternehmens und trägt letztendlich mit zur Imagebildung bei.
Denn, noch einmal: es geht nicht um die Frage, ob man in die Zeitung kommt, sondern um die Frage, wie und mit welchen Botschaften man in die Köpfe der Zielgruppen kommt. So gesehen, werden auch kluge Sponsoringsysteme, ein professionelles Beschwerdemanagement und ein erkennbares „Wir haben verstanden“ an der Digitalfront immer wichtiger. Natürlich darf die gute alte Medienarbeit deswegen nicht ausgeblendet werden: Denn Zeitung, und zwar Lokalzeitung, wird immer noch von wichtigen Entscheidern gelesen und auch für wichtig befunden. Umso wichtiger ist auch hier die Frage: Stehen wir mit unseren Stadtwerken einfach bloß in der Zeitung, oder steuern wir die Kommunikation, setzen wir die Themen nach unserer eigenen Agenda oder reagieren wir bloß auf Sticheleien von außen?